Ein Dorf in alter Zeit

Leben und Arbeiten fanden auf dem Hof statt. Die Arbeit in der Landwirtschaft bestimmte den Tagesablauf und das Zusammenleben. Vor 200 Jahren gab es auf den Höfen noch keine Maschinen, kein elektrisches Licht und keine Wasserleitung. Die Arbeit auf dem Hof wurde durch Knechte und Mägde unterstützt. Viehwirtschaft und die Hof- und Feldarbeit waren mit körperlicher Anstrengung verbunden und wurden meist von den Männern erledigt. Die Frauen übernahmen hauptsächlich die Hausarbeit und halfen bei der Arbeit auf dem Feld. Das Leben auf dem Lande war meist recht einfach und die Bezahlung der Knechte und Mägde erfolgte durch die Bereitstellung von Nahrung, Kleidung und Wohnen. Das Leben fand meist mit mehren Personen in einem Gebäude statt, oft diente nur ein Raum als Wohn- und Arbeitsstätte und die Knechte schliefen beim Vieh im Stall. Kinder wurden mit in den Arbeitsalltag eingebunden und mussten sehr früh häusliche Pflichten und Verantwortung übernehmen. So wurden bereits die Kinder auf das Leben in der Landwirtschaft vorbereitet und sie verrichteten Feldarbeit und mussten das Vieh hüten. Insgesamt war das Leben auf dem Land recht mühselig und körperlich sehr anstrengend. Viele Feldarbeiten wurden mit Tieren oder per Hand erledigt, da es nicht wie heute moderne landwirtschaftliche Gerätschaften gab.