Wind- und Wasserkraft – die Geschichte von Mühlen

Die Menschen haben schon vor Jahrhunderten erkannt, wie wertvoll Wind- und Wasserkraft sind, und sie genutzt, um Dinge anzutreiben. Heute sind diese Maschinen ein Teil unserer Geschichte und Kultur und gehören zu den ältesten und wichtigsten Errungenschaften der Menschheit.

Die Muskelkraft des Menschen oder der Tiere wird durch natürliche Energien ersetzt, nämlich durch Windkraft und Wasserkraft. Die Mühle gilt als die erste und älteste naturkraftgetriebene Maschine der Welt und hat bereits 1200 Jahre vor Christus in der künstlichen Bewässerung durch Wasserschöpfräder in Mesopotamien ihren Ursprung. Im europäischen Raum betrieben die Römer erste Wassermühlen mit Steinmahlgang. Im Mittelalter nutzten Mönche das römische Mühlenwissen zur klösterlichen Selbstversorgung. Vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert wurde das Mühlenwissen weltweit vertieft und verfeinert. Anfangs wurden Mühlen hauptsächlich zum Mahlen von Getreide genutzt, doch schon bald wurden sie auch für viele andere technische Zwecke eingesetzt. Damit haben die Mühlen mit ihrer Technologie einen langen Zeitraum die Geschichte der Menschheit nachhaltig beeinflusst.

Durch Wind- oder Wasserkraft wird das Rad an der Mühle in Bewegung gesetzt und durch die Drehung des Rades werden oftmals entweder ein Mahlwerk zum Mahlen von Getreide oder ein Sägeblatt betrieben. Die Produktion von Mehl oder das Sägen von Holz erfolgt heute weitestgehend industriell, so dass die alten Mühlen heute meist nur noch als privat bewohnte Bauwerke erhalten sind.

In der heutigen Zeit gibt es Windmühlen aus Beton oder Metall als Windkraftanlagen, um durch die Flügel der Windräder die Kraft des Windes zu nutzen, um Strom (erneuerbare Energie) zu erzeugen. Außerdem nutzen moderne Wassermühlen Turbinen zur Stromerzeugung.

©VDN-Fotoportal/Brunhild Grommes