Die Dummeniederung, östlich und südlich von Bergen und Schnega im Süden des Naturparks gelegen, hat durch ihre randliche Lage – vor allem in der Zeit der innerdeutschen Grenze – eine hohe Bedeutung für den Naturschutz erlangt: Bis zu Zeiten der Wiedervereinigung konnte sich in der unmittelbaren Grenzregion ein ursprüngliches kleinteiliges Landschaftsmosaik erhalten. Obwohl auch hier in den 1970iger und 1980iger Jahren in Teilbereichen durch Flurneuordnungsverfahren und wasserbauliche Maßnahmen regulierend eingegriffen wurde, sind große Bereiche noch in einem naturnahen Zustand erhalten geblieben.
1974 wurde die Dummeniederung zwischen Warpke im Westen und dem Waldgebiet Gain unter Landschaftsschutz gestellt. Die höchst wertvollen naturnahen Feuchtlebensräume entlang der Dumme sowie das Waldgebiet Gain wurden später als Natura 2000-Gebiete ausgewiesen und 2003 unter Naturschutz gestellt. Die unter Landschaftsschutz verbliebenen Bereiche werden überwiegend ackerbaulich genutzt, durchsetzt mit kleinen Wald- und Forstinseln. Zudem leistet das Gebiet durch seine Lage an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt einen wertvollen Beitrag zum Biotopverbund des „Grünen Bandes“.
Ausflugstipp
Von dem Flecken Bergen aus führt ein mit schön gestalteten Informationstafeln ausgestatteter Rundweg durch die Dummewiesen und den Gain zur Jiggeler Mühle und zurück.