Dieses Landschaftsschutzgebiet zwischen Dannenberg und Breese in der Marsch ist von besonderer Art. Kernbereich ist ein künstlich angelegtes Kompensationsbiotop. Das kleine Feuchtgebiet speichert Niederschlagswasser aus dem angrenzenden Gewerbegebiet „Am Breeser Weg“. Gleichzeitig wurde mit der naturnahen Gestaltung der Gewässer die Anforderungen einer Ausgleichs- und Ersatzfläche für den Bau und die Versiegelung des Gewerbegebiets erfüllt.
Hierzu zählen auch die Amphibienleitanlagen an der Kreisstraße, die Kröten, Fröschen und Molchen eine unfallfreie Wanderung zu diesen neu geschaffenen Laichgewässern ermöglichen sollen.
Vorbild für die Anlage der Gräben, Gerinne und Stillgewässer in diesem Grüngürtel war die Dynamik des frei fließenden Wassers. Der Wasserstand in den Senken schwankt erheblich: von gut gefüllt im Frühjahr zu mehr oder minder tiefen Pfützen im Sommer. Kein Drama für die Wassertiere! Denn Lurche und Wasserinsekten haben ihr Larvendasein im Wasser meist rechtzeitig abgeschlossen und sich in Landgänger oder Flugtiere verwandelt.
Seit dem Bau der Anlage im Jahr 2001 hat sich viel verändert. Die Gehölze – Weiden und Erlen – wachsen, weitere Pflanzen und Tiere stellen sich ein, andere verschwinden wieder. Diese natürliche Abfolge oder Sukzession wird noch viele Jahre andauern.