Dieses Landschaftsschutzgebiet erstreckt sich vom Elbtalrand am Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue über rund 40 Kilometer Richtung Süden bis an die Landesgrenze von Sachen-Anhalt. Die Eckpunkte im Norden bilden Neu Darchau und Hitzacker. Im Westen endet das Landschaftsschutzgebiet an den Grenzen der Landkreise Lüneburg und Uelzen. Die östliche Grenze orientiert sich an der Abstufung vom „Hohen“ zum Niederen Drawehn bzw. der Jeetzelniederung entlang einer Linie von Schnega und Bergen im Süden bis Dannenberg und Hitzacker im Norden. Das Landschaftsschutzgebiet zählt zu den größten in Niedersachsen.
Zentraler Teil des Landschaftschutzgebiets ist also der Drawehn, eine teils bewaldete, teils landwirtschaftlich genutzte Hügellandschaft. Bei Zernien befindet sich mit 142 Metern seine höchste Erhebung, der Hohe Mechtin. Weiter nördlich erstrecken sich die Mischwaldgebiete Göhrde (Staatsforst Göhrde) und – unmittelbar am Elbtalrand gelegen – Klötzie.
Die sandigen, nährstoffarmen Böden, insbesondere des Hohen Drawehn, waren bis ins 18. Jahrhundert ausgedehnte Heideflächen. Heute sind sie nach Wiederaufforstungen oft von Kiefernwäldern bedeckt. Auf lehmigen Böden gibt es Reste einer natürlichen Laubwaldvegetation, vor allem in der Göhrde. Die besseren Böden sind in Ackerland umgewandelt worden.
Entlang der Ostflanke des Drawehn entspringen zahlreiche Bäche. Aufgrund des relativ großen Höhenunterschieds weisen diese eine recht hohe Fließgeschwindigkeit auf. Und so entstanden dort über die Jahrtausende weiträumige Täler. Auch die Menschen machten sich die Wasserkraft zu Nutze und bauten Wassermühlen an die Bäche. Daher tragen fast alle den Namenszusatz „Mühlenbach“.